An der Hauswand unter der Eiche ist auf der Südseite ein Hochbeet mit Morgensonne entstanden. Auf der Mauerkrone wächst die Gänsekresse. Die anspruchslose, robuste Steingartenstaude sät sich auch am Fuß des Mäuerchens aus und wächst in die Wiese.
Vor genau vier Wochen habe ich die tiger-gestreiften Blätter vom Hundszahn, Erythronium gezeigt. Jetzt sind die gelben Blüten da und es wird deutlich sichtbar, warum die Sorte ‚Pagoda‘ heißt. Der Name Hundszahn hat seinen Ursprung in der reißzahnähnlichen Form der Blumenzwiebeln.
Die Frühlings-Platterbse Latyrus vernus sät sich aus und wird langsam mehr im Schattenbeet unter der Eiche. Die kräftig lila-blauen Blüten in 30-40 cm Höhe leuchten in der Sonne.
Die rot gestreiften Blätter des Blut-Ampfer Rumex sanguineus sind als bunte Zutat im Salat verwendbar. Die winterharte Staude vermehrt sich im Herbst auch unter der Eiche aus den Samen der langen Blütenrispen. Die Blätter enthalten wie der Sauerampfer Kaliumoxalat und Oxalsäure und werden wegen der mild abführenden Wirkung in blutreinigenden Frühjahrskuren verwendet.
Die Hummeln sind besonders fleißig beim Futter sammeln und gleichzeitig Blüten bestäuben. Ihr Brummen und Summen ist ein echtes Frühlingsgeräusch. Hier an einem Lungenkraut mit seinen Rosa bis Blau gefärbten Blüten die schon seit fast drei Wochen blühen. Die zarten, gefingerten Blätter rechts gehören zum Lerchensporn.
Diese Hybride der Stengellosen Schlüsselblume oder Garten-Primel Primula vulgaris blüht jetzt, Anfang April, im Schatten der alten Eiche. Die weißen Blüten mit gelbem Fleck in der Mitte leuchten unter dem kleinen Rhododendron. Die rauen Blätter in kleinen Rosetten sind noch kaum zu sehen.
Der Duftjasmin, Bauernjasmin, oder auch Falscher Jasmin genannte, Philadelphus coronarius treibt jetzt das leuchtend hellgrüne Laub im Schatten der Eiche. Coronarius bedeutet kronenartig und ich vermute, der Name bezieht sich auf die krönchenartige Anordnung der Staubgefäße in der Blüte. Einen Beleg dafür habe ich noch nicht gefunden. Im Juni schaue ich mir das mal genau […]
Viele Hyazinthen Hyacinthus orientalis wurden aus geschenkten oder gekauften Töpfen nach der Blüte in den Garten gesetzt und erfreuen uns jetzt mit ihren verschiedenen Farben in lockeren Blütenständen. Sie lieben die volle Sonne, vertragen aber auch den Halbschatten, dort, wo jetzt noch kein Laub an den Bäumen ist.
Die jungen Triebe der Pfingstrose Paeonia officinalis sind heute mit Raureif überzogen. Die jetzt noch roten Triebe drängen mit Kraft aus der Erde, damit sie im Mai die großen rot-gefüllten Blüten tragen können. Ich finde das immer wieder Beeindruckend. Auch in dem halbschattigen Beet an der Gartenpforte kommen die Pfingstrosen gut zurecht.
Sommertürchen oder Sommerknotenblume sind die gebräuchlichsten Namen für Leucojum aestivum. Hier haben wir wohl die Sorte ‚Gravetye Giant‘ mit Blüten in 50 cm Höhe. Sie sehen den Märzenbechern sehr ähnlich, sind aber doppelt so hoch und blühen erst Ende März bis in den April.